Die Masterstudierenden arbeiteten intensiv an der Entwicklung eines Algorithmus zur Bilderkennung.
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Person arbeitet an Laptop.

Masterstudierende arbeiteten an Bilderkennungssoftware

11.05.2021 | Practical projects
Im Rahmen eines Praxisprojektes arbeitete eine Studierendengruppe intensiv an der Entwicklung eines Algorithmus zur Erkennung und Klassifikation von Fahrzeugen im Straßenverkehr.

Im Rahmen des Praxisprojektes "VISLienz - Analyse von Videomaterial zur Frequenzmessung im Straßenverkehr“ leisteten Studierende des Masterstudiengangs Data Science & Intelligent Analytics der FH Kufstein Tirol an der Entwicklung eines Objekterkennungs-Systems einen Beitrag. Dabei wurden verschiedene Ansätze zum Training von Machine Learning Modellen umfassend getestet und weiterentwickelt.

Ein spezieller Fokus sollte dabei auf schlechte Sichtverhältnisse (Nebel, Schneefall, Regen,…) gelegt werden. Ziel war es, die erkannten Fahrzeuge in verschiedene Gruppen zu klassifizieren, wie etwa die Unterscheidung zwischen Autos, Bussen oder LKWs.

Projektumsetzung und Ergebnisse

Am Anfang der Umsetzung führten die Studierenden eine Literaturrecherche durch und sammelten hochwertiges Bildmaterial zum Trainieren und Testen des Systems. Da für so ein System Deep Learning Modelle angewandt werden, die von bestehenden Daten „lernen“, war speziell auf fehlerfreies „Labelling“ zu achten. „Bei diesem Schritt werden die Bildbereiche mit Fahrzeugen teilweise von Hand, teilweise durch die Unterstützung intelligenter Software in Form eines Rechtecks markiert und mit einem Label versehen, um welches Fahrzeug sich handelt“, erklärt die Praxisprojektgruppe.

Im nächsten Schritt beschäftige sich ein Teil der Studierendengruppe mit der Vorverarbeitung der Daten und anschließend mit der Modellentwicklung. Dabei wurden Performancevergleiche von bereits „vortrainierten“ Modellen, mit eigens trainierten Modellen auf Basis der zuvor beschriebenen Daten angestellt. Gleichzeitig wurde auch gemeinsam mit der IT-Abteilung der FH Kufstein Tirol an der Nutzbarmachung von Rechenkapazität auf Hardware der Fachhochschule für dieses und auch zukünftige Studierendenprojekte gearbeitet.

Projektübergabe

Als Endprodukt konnte der Algorithmus zusammen mit den verwendeten Modellen als Software, gebündelt mit einer detaillierten technischen Dokumentation und einem vereinfachten Report zur Übersicht über das System an den Projektauftraggeber übergeben werden. In einer abschließenden Präsentation wurden die Ergebnisse auch dem Konsortium des Forschungsprojektes vorgestellt.

Projekthintergrund und Auftraggeber

Das Projekt wurde im Kontext eines österreichischen Forschungsprojektes mit der Region Lienz (Osttirol) in Kooperation mit der Bernard Gruppe in Auftrag gegeben. Bei dieser Kooperation soll eine automatisierte Datenerhebungs- und Analyse Anwendung von visuellen Sensoren zur Parkraumbewirtschaftung durchgeführt werden. Diese Analyse soll für die zukünftige Auswertung von Verkehrsströmen und zur Planung strategischer Maßnahmen eingesetzt werden.

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