Ein Forschungsteam untersucht aktuell die Potenziale einer Drohne mit Wasserstofftank.
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Drohne in der Luft.

Automatisiertes Fliegen mit Wasserstoff

22.12.2021 | Research
Aktuell beschäftigt sich ein Forschungsprojekt um die Entwicklung einer mit Wasserstoff betriebenen Drohne. Ziel ist es, den Einsatz von Drohnen effizienter und innovativer zu gestalten.

Die FH Kufstein Tirol forscht bereits seit mehreren Jahren im Bereich automatisierter Mobilität. Prof. (FH) Dr. Mario Döller ist Projektleitung der Drohnenforschung und untersucht nun mit weiteren Forscher:innen das Potenzial einer mit Wasserstoff betriebenen Drohne. Derzeit gibt es noch wenige Ansätze, Drohnen mit Wasserstoff als Kraftstoff zu verwenden. Die bisherigen basieren auf handelsüblichen Kartuschen und können nicht das volle Potenzial ausschöpfen. Projektziel ist die Entwicklung eines innovativen Wasserstofftankdesigns in Leichtbauweise. Dadurch sollen Wasserstoffdrohnen eine längere Flugdauer verzeichnen können, als batteriebetriebene Drohnen. Das Projekt startete im November und soll im Oktober 2024 abgeschlossen werden.

Von der Batterie zum Wasserstoff

Aktuelle Drohnenplattformen nutzen vorrangig wiederaufladbare Batterien (LiPo), wie sie in Smartphones verbaut sind, als Energielieferant. Bei Einsätzen mit längeren Flugzeiten, wie bei Suchflügen der Feuerwehr, kommen die Drohnen an ihre Grenzen. Lange Drohneneinsätze mit LiPo basierten Systemen können entweder gar nicht oder nur mit großem Aufwand bewerkstelligt werden.

In diesem Projekt versucht die FH Kufstein Tirol mit den Projektpartnern die Grenzen durch den Einsatz von wasserstoffbetriebenen Drohnen aufzubrechen. „Durch den Entwurf einer Drohnenplattform, in welcher ein kugelförmiger Wasserstofftank integriert werden soll, erhoffen wir uns eine Steigerung der Flugzeiten um das 6-fache im Vergleich zu einer herkömmlichen LiPo-batteriebetriebenen Drohne“, so Projektleiter, Prof. (FH) Dr. Mario Döller, Rektor der FH Kufstein Tirol.  Zudem sollen Einsatzszenarien wie etwa schwarmbasierte Suchoperationen oder Medikamentenlieferungen evaluiert werden.

Projektpartner

Fördergeber

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