Einblick in die Welt der Kommunikation
Dr. Andrea Köhler-Ludescher ist nicht nur die Großnichte des Kommunikationswissenschaftlers Paul Watzlawick, sondern auch Gründerin des Watzlawick Institutes und Autorin der Watzlawick Biografie. Anlässlich Watzlawicks 100-jährigem Jubiläum gab Dr. Köhler-Ludescher beim Management Forum Kufstein einen Einblick in die Welt der Kommunikation und des erfolgreichen Managements.
Spannendes, interaktives Gespräch
Dr. Köhler-Ludescher ist davon überzeugt, dass sich Geschäftsmodelle und Produkte in der dynamischen Wirtschaft sehr stark wandeln. In Zukunft geht es darum, Sinneswelten von Produkten zu kreieren und wirtschaftlich daran orientiert zu sein, Erlebnisse für Kunden anzubieten. Weiters braucht es laut ihr eine emotionale Kommunikation über die Sinne, um ein erfolgreiches Management betreiben zu können.
In der anschließenden Diskussionsrunde vermittelte Dr. Köhler-Ludescher wichtige Tipps und Vorgehensweisen zur Online-Kommunikation während der Pandemie. Hier lautete das Stichwort wieder „Kontextdenken“. Es ist wichtig, die Verbundenheit zwischen den Menschen untereinander im Online-Meeting zu suchen und neue Rituale während des Meetings - in Form von Pausen und Bewegung - zu akzeptieren. Führungskräften gibt sie in dieser Krisenzeit mit, sich in Andere hineinzuversetzen. Dazu gehöre auch, die Situation der Mitarbeiter:innen zu verstehen und in einer höflichen, respektvollen Art darüber zu sprechen. Alle sitzen im gleichen Boot und die Hoffnung auf eine positive Zukunft muss aufrecht erhalten bleiben.
Eine abschließende Kernaussage von Dr. Andrea Köhler-Ludescher, welche man sich immer wieder vor Augen führen sollte, lautet: „Kopf kommt mit Körper – just use it!“
Zur Person
Dr. Andrea Köhler-Ludescher ist als hypno-systemische Business Coach mit Schwerpunkt Leadership und systemische Organisationsentwicklung zertifiziert. In diesem Zuge arbeitet sie seit vielen Jahren in diversen (inter)nationalen Unternehmen/Institutionen als Strategie-, Innovations- und Kommunikationsentwicklerin. Bereits in ihrem Jus-Studium lernte sie immer genau den Kontext zu betrachten, der in der systemischen Lehre ganz entscheidend ist.