Studienreise: Europa ohne Flieger
Im Fokus der Reise standen die Themen Innovation, Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft. Als einer der ersten Programmpunkte besuchten die Studierenden das NXT Museum im Norden Amsterdams. Dort wurden eine Ausstellung mit dem Schwerpunkt Medien und Digitalisierung sowie eine Sonderausstellung mit dem Motiv Digitalisierung und Klimawandel gezeigt. Anschließend ging es zum Mediamatic, einem Co-Working Space, in dem die Reisegruppe nicht nur nachhaltige Aquaponik-Glashäuser bestaunte und das darin angebaute Gemüse verkostete, sondern auch innovative Taubenbehausungen aus Myzel, ein Riechlabor sowie Konzepte zur Kommunikation von Nachhaltigkeitsthemen sowie nachhaltige Lebensmittelverwertung präsentiert wurden.
Digitalisierung der Schifffahrt
In Rotterdam begann die Reise mit einem Besuch des Hafens. Im Futureland bewunderten die Studierenden nicht nur die modernsten Containerterminals und die größten Seeschiffe der Welt, sondern entdeckten auch die neuesten Innovationen im Offshore-Bereich. Das aktuell größte Containerschiff der Welt mit einer Kapazität von knapp 24.000 TEU war ebenfalls zu sehen. Im dazugehörigen Museum vertieften die Studierenden ihr Wissen über die zukünftige Digitalisierung der Schifffahrt und setzten sich mit Herausforderungen zur Sicherstellung der Biodiversität und den Trade-offs zwischen Wirtschaft und Nachhaltigkeit auseinander.
Ein weiterer Fachbereich der Studienreise war Ernährung und Versorgungssicherheit. Die Studierenden lernten innovative Konzepte des vertikalen, innerstädtischen Gemüseanbaus und der Nutzung von Dachflächen kennen. Sie besichtigten die größte Rooftop-Farm Europas, wo ihnen die Bedeutung der richtigen Bodenbeschaffenheit für die Begrünung von Dächern erläutert wurde. Das Rooftop Farming trägt zur Kühlung der städtischen Temperaturen bei und ermöglicht das Versickern von Regenwasser.
Innovative Ansätze für die Kreislaufwirtschaft
Den Abschluss der Studienreise bildete ein Besuch im Circular Economy Lab Blue City, einem Hub für Kreislaufwirtschaft und Zero-Waste-Projekte. Dort präsentierten die Unternehmen zukunftsweisende Ansätze, wie beispielsweise die Verwendung von weggeworfenen Früchten wie Mangos als Lederersatz. Alle Start-ups in diesem Hub verfolgen das gemeinsame Ziel einer nachhaltigen Gestaltung unserer Zukunft, wobei jedes Unternehmen seinen eigenen Weg geht.
Neben den Besichtigungen blieb auch genügend Zeit, die Stadt Rotterdam bei einer Führung besser kennenzulernen und die Studienzeit bei gemeinsamen Abenden Revue passieren zu lassen. Die Reisegruppe sammelte während ihres Auslandsaufenthalts viele wertvolle Erfahrungen und nahm von den nachhaltigen Ansätzen in Amsterdam und Rotterdam einiges für die Zukunft mit.